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Brian Lopez: Static Noise (Review)
Artist: | Brian Lopez |
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Album: | Static Noise |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Singer-Songwriter und mehr |
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Label: | Funzalo | |
Spieldauer: | 44:17 | |
Erschienen: | 14.11.2014 | |
Website: | [Link] |
Als Roots-Mucker aus Tucson im US-Bundesstaat Arizona zu kommen verpflichtet fast schon zu guten Songs, die es mindestens mit CALEXICO und Konsorten aufnehmen können, aber Songwriter BRIAN LOPEZ ist leicht anders ausgerichtet, nämlich auf den epischen bis psychedelischen Einzelkämpfer-Bereich.
Der ehemalige Frontmann der Indie-Combo MOSTLY BEARS schlingert schrankenlos zwischen BEATLES-Avantgarde, Americana und klassischem Lagerfeuer-Stoff hin und her, wobei die Dichte starker Kompositionen enorm hoch ist. Lopez schreibt mit langem Atem, doch kein Stück wirkt zerfahren, jedes vielmehr rund in sich und individuell, ohne dass das Album nicht als zusammenhängendes wahrgenommen werden könnte.
Die Stücke sind auch sehr kurz ("When I Was A Mountain" mit fünfeinhalb Minuten am längsten und als akustischer Post Rocker mit Gospel-Note unerlässlich), aber eben ereignisreich und teils mit bombigen Hooks ausgestattet ("Modern Man", ein zeitgenössischer Spaghettiwestern-Soundtrack). Zudem mag Lopez torkelnde Rhythmen wie im Opener, der wie das Finale "Goodnight" an Jeff Buckleys Theatralik erinnert, oder beim kraftvollen Schleicher "She's Not There", dem mit "I Don't" eine freudige Variation anheimgestellt wird.
Die Stimmungs-Bandbreite ist noch beachtlicher als auf Lopez' Debütalbum „Ultra“ von 2011. Der Mann zeigt sich unheimlich fragil ("Static Noise", "World Unknown"), begehrt aber auch manchmal auf wie im Opener. Das ist über ein Dutzend Songs hinweg ausgesprochen aufregend und gehört vom Feuilleton geradewegs in die Charts gehievt.
FAZIT: BRIAN LOPEZ ist einer der buntesten Singer-Songwriter der Neuzeit und dabei weder ironisch "Indie" noch ein altkluger Crooner. Solchen Künstlern wie ihm gehört die Zukunft, also bereitet sie ihm, werte Konsumenten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Mercury In Retrograde
- Modern Man
- Wrong Or Right
- Glass House
- When I Was A Mountain
- She's Not There
- Static Noise
- Crossfire Cries
- World Unknown
- I Don't
- Persephone
- Goodnight
- Static Noise (2014) - 12/15 Punkten
- Prelude (2018) - 11/15 Punkten
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